Herzlich willkommen

auf der Webseite des Vereins ISbN,

der "Initiative für die Stadtbücherei Neckarbischofsheim!"

Rückblick auf den Vortrag "Künstliche Intelligenz – Chance und Herausforderung

Künstliche Intelligenz (KI) sorgt heute vielfach für Unsicherheit. Manche sehen darin Gefahren, andere sind begeistert und empfinden sie als eines der mächtigsten Werkzeuge, die der Mensch erschaffen hat. Tatsächlich ist KI dabei, die Welt zu revolutionieren, vergleichbar nur der Erfindung der Schrift und des Buchdrucks. Längst haben viele Menschen in Beruf und Alltag damit zu tun, manchmal ohne es zu ahnen. Oder sie nutzen ChatGPT oder ähnliche Werkzeuge zur Beschaffung von Informationen oder Bildern oder zur Übersetzung von Texten.

Doch wie funktioniert eigentlich KI? Wie kann man sie für sich noch besser nutzen? Und wie werden KI und KI-gesteuerte Roboter unsere Zukunft beeinflussen – im positiven oder negativen Sinn? ISbN-Vorsitzender Dr. Rainer Köthe, der sich seit Jahrzehnten mit diesem Thema befasst, stellte am 6. November 2025 in seinem reich illustrierten Vortrag vor vollbesetztem Saal diese neue Entwicklung vor und zeigte zahlreiche Anwendungen von KI und KI-gestützten Robotern, die bereits in USA und China Realität sind.

Unter anderem wies er deutlich darauf hin, dass moderne Großrechenzentren für KI auf zuverlässige Bereitstellung riesiger Mengen preisgünstiger Energie angewiesen sind und wie sehr der von Merkel und den Grünen initiierte Atomausstieg und die immer noch verbreitete irrationale Angst vor Atom Deutschland schadet, nicht zuletzt, weil ein Land ohne KI wirtschaftlich weit gegen Konkurrenten wie USA und China zurückfallen wird. Denn diese Länder investieren umgerechnet Hunderte Milliarden Euro in Kernenergie, auch für KI. Wir hätten eben, vor allem wegen der Grünen und der SPD, die "dümmste Energiepolitik der Welt".

Dieses Bild hat ChatGPT erzeugt

Rückblick auf die ISbN-Jahreshauptversammlung 2025

Am 30. Oktober lud ISbN zur jährlichen Hauptversammlung ein. Der Vorsitzende Dr. Rainer Köthe gab zunächst einen Überblick über die Aktivitäten der vergangenen 10 Jahre, denn 2024 hatte der Verein sein 10-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit bereicherten wir mit 60 Vorträgen das Kulturleben der Stadt, unterstützten die Stadtbibliothek mit neuen Schildern, veranstalteten Jux-Ralleys im Rahmen des Kinderferienprogramms sowie zahlreiche Bücherflohmärkte, hatten unsere "Neckarbischofsheimer Bücherstube" eröffnet und den Schlosspark mit QR-Code-Schildern an ausgewählten Bäumen und einer umfangreichen informativen Homepage aufgewertet. Zudem haben wir mit unseren Aktivitäten rund 25 000 Euro für die Stadtbibliothek erwirtschaftet.

Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck gab dann einen Überblick über die Kassenlage, die Kassenprüferinnen bescheinigten ordentliche Kassenführung, und auf Antrag wurde der Vorstand entlastet. Bei den anschließenden Wahlen, die dankenswerterweise Bürgermeister Thomas Seidelmann als Wahlleiter durchführte, wurden der gesamte Vorstand und auch die Kassenprüferinnen einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Seidelmann dankte abschließend dem Verein für die geleistete Arbeit und bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement.

Der neue alte Vorstand: Vorsitzender Dr. Rainer Köthe, Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck, 2. Vorsitzende Judith Kistner

Bild: Seidelmann

Anlässlich der Handwerkermarkts...

...hat der Neckarbischofsheimer Förderverein ISbN am 21. September 2025 wieder seinen beliebten Bücherflohmarkt im Alten Rathaus veranstaltet. Herzlichen Dank an die Männer, darunter Hans Peter Jelinek, die uns beim Schleppen der schweren Bücherkartons halfen.

Dank einiger Buchspenden war das Angebot wieder sehr vielfältig. Von Bildbänden über Kochbüchern, Romanen und Jugendbüchern war alles dabei, und natürlich hatten wir auch unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube geöffnet. Hier konnte man sich jetzt schon mit Schnäppchen für die langen Herbst-und Winterabende versorgen, oder auch schon ein Weihnachtsgeschenk ergattern, und viele Besucher des Marktes haben das getan. Zumal wir über Plakate, Homepage, Nachrichtenblatt und RNZ geworben und natürlich auch unser Banner aufgehängt haben.

Die Bücher wurden wie üblich gegen Spenden abgegeben, die der Stadtbücherei Neckarbischofsheim zugute kommen.

Rückblick: Unsere Jux-Ralley...

...im Rahmen des diesjährigen Neckarbischofsheimer Kinderferienprogramms war wieder ein voller Erfolg.

21 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren kamen unserer Einladung nach. Die zu lösenden Aufgaben hatten ISbN-Vorsitzender Dr. Rainer Köthe und Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck ausgearbeitet: 69 Fragen, die die Kinder teils durch Wissen beantworten konnten, vor allem aber indem sie mit offenen Augen entlang der Hauptstraße, um die Totenkirche herum und nicht zuletzt im Schlosspark herumwanderten. Vor dem Überqueren der Hauptstraße dagegen wurden sie ausdrücklich gewarnt.

Insgesamt hatten die Kinder etwa 2 Stunden lang Zeit. Bei bestem Wetter zogen sie begeistert und neugierig in kleinen Trupps umher, blieben immer wieder auch stehen, um den Fragebogen auszufüllen und suchten sich dann ein neues Ziel. „Ich habe mich wirklich gefreut zu sehen mit welcher Begeisterung die Kinder dabei waren. Es herrschte eine tolle Stimmung, und obwohl die Kinder ja eigentlich Konkurrenten waren, haben sie sich vielfach liebevoll unterstützt und zusammengearbeitet“, beobachtete Sussieck. Offenbar war es für die Kinder eine spannende Herausforderung, einmal nicht Schulbuchwissen aufzunehmen und wiederzugeben, sondern selbst etwas zu erforschen und herauszufinden. Diese urkindliche Begeisterung und Neugier geht ja leider manchmal im Laufe der Schulzeit verloren.

Gegen 16 Uhr trudelten dann die ersten Kinder wieder in der Festscheune ein, wo die Preise aufgebaut waren. Die Veranstalter mussten nun möglichst rasch die Fragebögen auswerten, wobei auch Eltern halfen. Dann verkündete Sussieck die Sieger nach Punktezahlen, und nacheinander konnte sich nun jedes Kind einen Preis aussuchen. Darunter waren neben einem Experimentierkasten und Büchern, die ISbN gestiftet hatte, zahlreiche Spiele und Plüschtiere als Spende der Sparkasse Kraichgau in Neckarbischofsheim. So musste kein Kind mit leeren Händen nach Hause gehen.

Unser Seidenbaum...

...im Neckarbischofsheimer Schlosspark stand über den Sommer wieder in voller Blüte und begrüßte aufs herzlichste alle Besucher des Parks, die vom Eingang am Hotel her kommen.

Rückblick auf den Vortrag:

Aufbruch ins All

Zum Mond, zum Mars und darüber hinaus...

Von Dr. Rainer Köthe

Der Mensch ist eine mobile Spezies. Wir haben die gesamte Erde besiedelt, und jetzt steht der nächste Schritt bevor: der Aufbruch ins All. Vor einigen Jahren bereits hat ein „Space race“ eingesetzt, zum Mond, zum Mars und darüber hinaus. Finanziert wird dieser Aufbruch teils von amerikanischen Milliardären wie Elon Musk, aber auch China und weitere Länder sind daran beteiligt. Denn die möglichen Gewinne wissenschaftlicher, technologischer und finanzieller Art sind ein ungeheurer Anreiz.

Natürlich brauchen Siedlungen auf Mond und Mars und ebenso Großstrukturen wie etwa Raumbasen riesige Mengen Material. Es wäre viel zu teuer, wie bisher alles mühsam von der Erde hinaufzubringen. Stattdessen will man „Bergbau im All“ betreiben, also die reichen Rohstoffe von Mond, Mars und Asteroiden ausnutzen. Es existieren bereits Firmen, die diese Herausforderung angenommen haben und an den nötigen Technologien arbeiten. Selbst in Freiberg in Sachsen kann man schon „Space mining“ studieren. Freilich sind noch erhebliche technische Probleme zu lösen und dazu auch rechtliche Fragen zu klären.

Dr. Rainer Köthe, Mitglied der Sternwarte Heilbronn, hat am 24. April dieses neue Kapitel in der Menschheitsgeschichte, das gerade geschrieben wird, in einem reich illustrierten Vortrag vorgestellt und dabei auch einen Blick in eine mögliche fernere Zukunft des Menschen im All geworfen.

So könnte eine Mondstation aussehen.

Ein Asteroid wird eingefangen, um seine Rohstoffe zu gewinnen.

Rückblick auf den Vortrag:

Massenmord? Menschenopfer? Kannibalismus?

Der einzigartige jungsteinzeitliche Ritualort von Herxheim (Pfalz)

Der mittlerweile wohl in Europa bekannteste – und bis heute einzigartige – Fundort des späten 6. Jahrtausends v. Chr. ist die Siedlung mit Doppelgraben von Herxheim, die in die bandkeramische Kultur der ersten europäischen Ackerbauern gehört. Ganz außerordentlich: Hier wurden in kurzer Zeit insgesamt wohl mehr als 1000 Menschen getötet, danach zerlegt und ihre Knochen letztlich in kleine Fragmente zerschlagen. Die Schädel der Opfer erhielten eine besondere Behandlung – das Schädeldach wurde sorgfältig herausgearbeitet und als Schale erhalten. Zusammen mit den menschlichen Überresten – mehr als 80 000 Knochen, Knochensplitter, Schädel und Schädeldächer – fanden sich zahlreiche andere Artefakte. Vor allem ist die ganz erhebliche Menge hochqualitativer verzierter Keramik zu nennen, die absichtlich zerschlagen wurde. Auch zerschmetterte Steingeräte sowie Mahlsteine und ausgewählte Tierknochen gehören zu den bemerkenswerten Funden aus den Gräben von Herxheim.

Die Referentin, die seit mehr als 20 Jahren ein großes Forschungsprojekt zu Herxheim leitet und dort auch eine Forschungsgrabung durchgeführt hat, interpretiert mit weiteren Kollegen den Ort als ganz besondere, einzigartige frühneolithische Ritualstätte, an der spezielle Menschenopfer stattfanden. Aber auch massenhafter Kannibalismus, wohl in rituellem Zusammenhang, wird von einigen Anthropologen als weitere Interpretation favorisiert.

Wer waren die Toten von Herxheim? Und wer die Akteure des Rituals? Warum wurden so extreme Ritualhandlungen, für die es keine Tradition im frühen Neolithikum gibt, überhaupt hier durchgeführt? Der für die Vorgeschichte Europas einzigartige Fundort gibt bis heute zahlreiche ungelöste Fragen auf.

Der reich bebilderte Vortrag am 3. April 2025 zeigte vor einem großen, sehr interessierten Publikum zahlreiche noch immer rätselhafte Details der Anlage und stellte die kontroversen Interpretationsansätze vor.

Ehrung für ISbN

Am 14.März 2025 lud die Stadt Neckarbischofsheim zu einem mit Musik untermalten "Abend der Alltagshelden". Und zwar zu Ehren von Menschen, die, oft unauffällig, Besonderes ehrenamtlich geleistet haben. Die Stadt wolle zeigen, so der Neckarbischofsheimer Bürgermeister Thomas Seidelmann in seiner Begrüßungsansprache, dass die Stadt das Wirken der Ehrenamtlichen durchaus zu schätzen wisse und als unverzichtbar für das Wohl der Gemeinde ansehe.

Gleich anschließend an die verdiente Ehrung der ehrenamtlichen Helfer in der Stadtbibliothek wurden Dr. Cornelia Sussieck und Dr. Rainer Köthe auf die Bühne gebeten. Seidelmann hob in seiner Ansprache den Einsatz von ISbN, seinem Vorstand und seinen Mitgliedern für die finanzielle Unterstützung der Stadtbibliothek und das Wirken für den Schlosspark hervor und lobte unter anderem unsere Vorträge, die inzwischen längst überregional besucht werden. Als Dank und Anerkennung überreichte er "Neckarbischofsheimer Ehrentaler", die man als Einkaufsgutschein in Neckarbischofsheim einlösen kann.

Unser Schlosspark...

... birgt neben anderen botanischen Kostbarkeiten auch seltene Pilze! Die RNZ berichtete am 22. Januar 2025 in einem schönen Artikel darüber.

Rückblick auf 10 Jahre ISbN

2024 konnte unser Förderverein ISbN auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Mit Stolz: Wir haben in dieser Zeit mit fast 60 Vorträgen zu unterschiedlichen Themen das Kulturleben der Stadt bereichert. Sie sind inzwischen überregional bekannt und Besucher kommen teils von weit her zu uns, nicht zuletzt dank intensiver Werbung in der RNZ, den Wochenblättern und dem Nachrichtenblatt, mit Plakaten und in diversen anderen Kanälen.

Wir haben die Stadtbibliothek mit neuen Schildern besser auffindbar gemacht. Wir haben Flyer gestaltet und finanziert, um sie in der Stadt bekannter zu machen. Wir haben zahlreiche Bücher-Flohmärkte veranstaltet, um Einnahmen zu generieren. Wir haben die "Neckarbischofsheimer Bücherstube" eingerichtet und seit Jahren regelmäßig geöffnet. Hier kann man in über 7000 Titeln stöbern und manche Schätze günstig erwerben. Wir haben den Neckarbischofsheimer Schlosspark mit Namensschildern und QR-Codes an den Bäumen und einer informativen Homepage deutlich aufgewertet, auch hier haben wir Resonanz von weither erfahren. Hier wachsen sogar noch vor kurzem unbekannte Pilzarten. Und nicht zuletzt haben wir im Laufe der Jahre rund 25 000 Euro gesammelt und großteils bereits der Stadtbibliothek zur Anschaffung neuer Bücher zur Verfügung gestellt.

Wir danken allen unseren Mitgliedern, Helfern und Freunden für die Mitarbeit: Ohne Ihre Hilfe wäre uns diese Leistung nicht gelungen.

Der Vorstand von ISbN: Dr. Rainer Köthe, Judith Kistner, Dr. Cornelia Sussieck, und in memoriam Dietrich Wegner.

Am 13. April 2024 stellte sich ISbN im Rahmen einer Messe der Neckarbischofsheimer Vereine in der Grundschule vor. Im Bild: unsere neue 2. Vorsitzende Judith Kistner, 1. Vorsitzender Dr. Rainer Köthe, Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck.

Aus "Cicero":

Die Migrationskrise kommt an den Schulen an

Das Leistungsniveau von Schülern in Deutschland wird immer schlechter. Die neusten Vergleichsdaten der Neuntklässler sind alarmierend. Besonders auffällig: Seit dem Jahr 2015 geht es rapide bergab.

Nach der ersten PISA-Studie für das Jahr 2000 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) mit dem IQB ein eigenes Forschungsinstitut gegründet. Es soll die Leistungen der Viert- und Neuntklässler regelmäßig überprüfen. Bereits im letzten Jahr waren die Befunde für Deutschlands Grundschulen überaus deprimierend. Die kürzlich veröffentlichten Daten für die Neunklässler aber sind nicht mehr nur deprimierend. Sie sind desaströs....

Besonders auffällig ist die negative Entwicklung seit dem Jahre 2015. Die Forscher führen den Leistungsrückgang dabei nur teilweise auf „Effekte der pandemiebedingten Einschränkungen des Schulbetriebs in Deutschland“ zurück. Auch in der Zeit zwischen 2009 bis 2015 waren die Schülerleistungen im Fach Deutsch bereits rückläufig gewesen. Stattdessen weisen sie darauf hin, dass sich der Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund „zwischen den Jahren 2015 und 2022 um knapp 9 Prozentpunkte auf insgesamt 38 Prozent erhöht hat“. Und in genau diesem Zeitraum hat sich der Leistungsverfall beschleunigt.

Um so wichtiger ist die Unterstützung der Stadtbücherei!

Wie wichtig die Arbeit für die Stadtbibliothek ist...

...zeigen die traurigen Ergebnisse der IGLU-Studien: Jedes fünfte Kind hierzulande kann nicht richtig lesen.

In “Cicero online“ (17.5.23) schreibt Matthias Brodkorb, früher SPD-Finanzminister in Meck-Pom: „Die gute alte Schule mit Auswendiglernen und klaren Vorgaben im Unterrichtsstoff, mit Frontalunterricht und strenger Benotung und mit der Akzeptanz des Lehrers als einer Respektsperson war zwar vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber auch nicht das Schlechteste.

Übrigens: Bei der jüngsten IGLU-Studie lagen nicht jene Länder vorne, die für hippe Reformpädagogik bekannt sind, sondern ausgerechnet Hongkong, Singapur und Russland. Während in Singapur ganze 35 Prozent aller Schüler und in Hongkong und Russland immerhin 21 Prozent die höchste Kompetenzstufe im Lesen erreichten, waren es in Deutschland nur noch acht Prozent. Und das ausgerechnet im Lande der Dichter und Denker!“

Aus einem neuen Artikel in “Welt online“ (17.5.23) zur traurigen Situation auf dem Bildungswesen.

Deutschland ist massiv im Abstieg: „Die Ergebnisse sind niederschmetternd. Ein Viertel der Kinder in Deutschland verlässt die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Das ist ein Ergebnis der neuen IGLU-Studie zur Lesekompetenz von Viertklässlern. Als Jugendliche werden diese 25 Prozent in der Oberschule, als Erwachsene in der Wissensgesellschaft scheitern. Wer weder Sachbücher noch komplexe Bedienungsanleitungen selbstständig verstehen kann, wird selbst in den meisten traditionellen Handwerkerberufen zum Handlangerdasein verurteilt. Und Bildungsferne vererbt sich: Kinder, die in Haushalten mit wenigen Büchern aufwachsen, lernen ihrerseits schlechter lesen, versagen in der Schule und so weiter und so fort...Es wäre absurd zu leugnen, dass dieser Abstieg mit der Zuwanderung zusammenhängt. 37 Prozent der heutigen Viertklässler haben „einen Migrationshintergrund“, das heißt, mindestens ein Elternteil ist nicht in Deutschland geboren. Waren 2016 auch drei Prozent der Kinder nicht hier geboren, sind es heute 11 Prozent. Wurde 2016 noch in 83 Prozent der Elternhäuser noch Deutsch gesprochen, waren es 2021 nur noch 79 Prozent. Der Zusammenhang zwischen Immigration und Leseleistung wurde schon 2016 thematisiert. Ein Kind, das zu Hause Deutsch spricht, hat im Schnitt einen Lesevorsprung von einem Jahr gegenüber einem Kind, das nur in der Schule mit der Landessprache konfrontiert wird. Andere Zahlen bestätigen den Befund: Kinder mit einem außerhalb Deutschlands geborenen Elternteil liegen im Schnitt ein halbes Jahr, Kinder mit zwei im Ausland geborenen Eltern ein ganzes Jahr zurück.“

Besuch in der Stadtbibliothek

Von Zeit zu Zeit treffen wir uns mit den freiwilligen Mitarbeitern und dem Leiter der Stadtbibliothek Herbert Hauck zu Besprechungen. Ideen und Wünsche werden ausgetauscht und nicht zuletzt Kontakt gehalten. Dazu gehört natürlich auch manchmal ein Gruppenfoto.

Baumschätze im Schlosspark

Neckarbischofsheim birgt botanische Kostbarkeiten, von denen bisher leider nur wenige Menschen wussten. Wer ahnt schon, dass in unserem Schlosspark ein Taschentuchbaum steht? Dass sich dort ein mehr als 250 Jahre alter Riesenmammutbaum emporreckt? Dass sich dort im Herbst ein Feuerahorn in leuchtend gelb-rotes Herbstlaub hüllt? Und das sind nur einige Beispiele.

ISbN hat daher die interessantesten Bäume in unserem Schlosspark mit Schildern versehen. Gestaltet und anfertigen lassen hat sie Klaus Rohm aus Neckarbischofsheim. Außer Namen und Nummer des Baums trägt jedes Schild einen quadratischen QR-Code. Den kann man per Smartphone-Kamera auslesen. Dann öffnet sich automatisch eine Internetseite, die Informationen zum jeweiligen Baum bringt. Außerdem gibt es dazu eine Fülle von Wissenswertem über Bäume überhaupt, etwa ihren Bau, ihre Lebensweise und ihren Nutzen für Menschen und für andere Lebewesen. Auf was alles müssten wir verzichten, gäbe es keine Bäume!

Die Internetseite, die Ruth Schildhauer gestaltet hat und zu der Dr. Rainer Köthe Texte und viele Bilder beigesteuert hat, kann man auch von zuhause aus besuchen unter www.schlosspark-nbh.de . Unter „Flora findet man dort eine Übersicht aller Bäume, unter „Biologie“ Hintergrundinformationen zu diesen alltäglichen und doch so wunderbaren Lebewesen.

Diese Internetseiten sollen auch überregional informieren über unseren Park, seine Bauwerke und Gewässer und seine Geschichte sowie über dort stattfindende kulturelle Veranstaltungen. Denn unser Schlosspark ist ein Juwel, ein Erbe, das man kennen sollte und das man pflegen und für unsere Nachkommen erhalten muss.

Unser Seidenbaum

In der Zeit der Covid-Massnahmen beschloss der Vorstand, dem Schlosspark einen neuen Baum zu stiften. Die Wahl fiel auf einen Seidenbaum (Albizia julibrissin).

Botaniker zählen den Seidenbaum zu den Mimosengewächsen. Denn er klappt seine Fiederblätter nachts, bei Regen und bei Berührung zusammen. Seine Heimat ist Asien von Iran bis China.

Gepflanzt wurde er im April 2021. Im Frühjahr treibt der Baum seine feinen Fiederblätter und im Sommer prachtvolle rosa-weiße duftende Blüten. Ihren seidenzarten Staubblättern verdankt er seinen Namen. Im Herbst entwickeln sich aus den Blüten hellbraune, etwa 10 cm lange behaarte (giftige) Hülsenfrüchte, die jeweils 8 bis 12 Samen enthalten.

“Unser Schlosspark ist ein wertvolles Kleinod“, erklärte ISbN-Vorsitzender Dr. Rainer Köthe bei der offiziellen Übergabe des Baums an die Stadt. Der Park sei nicht nur ideal geeignet für kulturelle Veranstaltungen und enthalte Zeugnisse unserer Stadtgeschichte, sondern berge auch zahlreiche botanische Kostbarkeiten.

Sommer 2021: Dr. Cornelia Sussieck und Dr. Rainer Köthe übergeben den Baum offiziell an Bürgermeister Thomas Seidelmann.

Der blühende Baum.

Eine Blüte aus der Nähe.

Vor 10 Jahren („Erinnerung“ aus facebook):

So sieht unsere Plakatwand aktuell aus: mehr als 40 Vorträge!

ISbN im RON TV!

RON TV, der Regionalsender von RTL, stellt zurzeit jede Woche eine Stadt in der Region vor, mit besonderer Betonung ehrenamtlicher Aktivitäten. Am 3. August war Neckarbischofsheim dran.

Natürlich wurde unsere Bürgermeisterin und ISbN-Vorstandsmitglied Tanja Grether befragt, aber die Reporterin Sarina Sprengelmeyer interessierte sich auch für unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube, ließ sich vom ISbN-Vorsitzenden Dr. Rainer Köthe unsere Ziele erklären und nahm nachher sogar gegen Spende ein Buch mit.

Wer die Sendung versäumt hat, kann sie auf www.rontv.de anschauen (eventuell etwas runterscrollen zum Datum 3. August und auf das Bild klicken) oder sie auf YouTube anschauen (ISbN ab Minute 5:28).

Herzlichen Dank an RON TV!