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Wie unser Bücherflohmarkt entstand...


Seit der Gründung unseres Vereins veranstalten wir regelmäßig Bücherflohmärkte zu den Festen, bisher insgesamt fünf. Und zwar mit großem finanziellem Erfolg. Er hat uns ermöglicht - zusammen mit den anderen Spenden, etwa von Vorträgen - der Stadtbücherei Neckarbischofsheim kräftig zu helfen.

Doch zunehmend fiel uns das Schleppen der schweren Bücherkartons schwer. Zudem hatten wir nie genug Platz, all unsere Bücherschätze auszubreiten. Es warteten noch zahlreiche weitere Kartons auf uns, die teils aus der vor vielen Jahren erfolgten Verkleinerung der Stadtbibliothek stammten, teils aus Bücherspenden.

So baten wir die Stadtverwaltung, genauer: unser Vorstandsmitglied Bürgermeisterin Tanja Grether, um einen Raum für all die Bücher. Es hat etwas gedauert - Räume sind zurzeit aus diversen Gründen knapp. Aber schließlich stimmte der Gemeinderat doch zu, uns einen Raum im Alten Rathaus (Notariat) zu überlassen. Das ist das gleiche Gebäude, in dem der Gemeinderat tagt und wir in der Regel unsere Vorträge veranstalten.

Allerdings mussten wir den Raum erst säubern und herrichten - alte Kabelkanäle abbauen, Löcher zugipsen, Wände und Fenster streichen. Zwar standen schon einige Regale dort, aber mit für Bücher zu großen Abständen. Also haben wir Zwischenregale zurechtgesägt und eingezogen. Und auch an die anderen Wände stellten wir Regale, großteils aus Spenden.

Und dann kam das Einräumen der Bücher, geschätzt mehr als 4000 Stück. Sie mussten nach Sachgebieten sortiert und die Romane nach Verfasser alphabetisch geordnet und eingestellt werden. Weil wir ja zu Anfang nicht wussten, wie viele Bücher von jeder Art in den Kartons steckten, mussten wir sogar mehrfach die schon eingestellten Bücher ausräumen und in ein anderes Fach stellen, um die alphabetische Ordnung zu erhalten.

Insgesamt haben wir zurzeit 25 Regale aufgestellt, jeder mit 6 bis 9 Böden, teils doppelt bestückt. Nach Zählung der Bücher auf einigen Regalböden kann man im Durchschnitt 40 Bücher pro Regalboden annehmen. So kommen wir auf über 6000 Bücher. Die Gesamtlänge aller Regalböden beträgt etwa 150 Meter!

Aber jetzt sind alle Kartons ausgepackt. Übrigens haben wir auch CDs, VHS-Videokassetten, einige alte Bilder und zahlreiche LPs anzubieten, und zudem Kerzen und andere Kleinigkeiten.

Es war ein großes Stück Arbeit - insgesamt mehr als 100, vielleicht sogar über 150 Personenstunden.

Jetzt aber ist der Raum nicht nur voller schöner Bücher, sondern dank einiger von unserer Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck gestifteter Möbel richtig gemütlich. Auch eine Kaffeemaschine fehlt nicht. Und weitere Möbel haben wir in den Flur vor das Bücherzimmer gestellt, so dass es dort eine nette kleine Leseecke gibt.




Unsere Bücherflohmärkte stießen immer auf großes Interesse.




Beim Stöbern findet jeder Besucher das eine oder andere Schnäppchen.




Auch Bürgermeisterin Tanja Grether gab uns immer wieder die Ehre ihres Besuchs.




So haben wir den Raum übernommen: Staubig, mit alten Kabelkanälen und Löchern in den Wänden.




Erstmal wurde gründlich gesaugt und geputzt, die Löcher zugegipst und dann alle Wände gestrichen. Das war nicht so einfach: der Raum ist 3,30 Meter hoch.




Immerhin gab es schon an einer Wand ein großes Regal, allerdings mussten wir weitere Regalbretter anfertigen und es damit ergänzen.




Aufbau und Befestigung dieser gespendeten Regale erforderten allein viele Stunden harte Arbeit, denn manches musste ergänzt oder repariert werden. Inzwischen sind auch die Fenster innen gestrichen.




So sah der Vorratsraum gegenüber von unserem Bücherzimmer aus, als wir schon die weitaus meisten Bücherkartons geleert und die Bücher eingeordnet hatten. Am Anfang lagen hier weit über 100 große volle Kartons und bildeten ein riesiges Stapelgebirge!




Um die hohen Regale einzuräumen mussten wir oft auf der langen Leiter herumturnen.




Die ersten paar Dutzend der weit über 100 Bücherkartons sind leer – und das große Regal bereits fast voll...




Besonders langwierig und mühsam war das Einordnen der Romane nach dem Alphabet. Der Tisch erwies sich hier als besonders hilfreich zum Vorsortieren.




Blick in den linken Teil des Bücherzimmers. Die Mittelregale und ein Regal rechts im Bild enthalten nur Kinder- und Jugendbücher.




Blick zur rechten Seite. Rechts oben die Uhr stammt aus Florenz und passt genau in ein Bücherzimmer.




Der riesige Kartonstapel im Raum gegenüber unserem Bücherzimmer ist jetzt verschwunden. Der Raum wirkt aufgeräumt, die Löcher in den Wänden sind zugegipst, und wir haben den freien Platz noch für einige dringend nötige Regalmeter genutzt.




Die gemütliche Leseecke vor dem Bücherzimmer.



Das Brett neben unserer Eingangstür erinnert an die vielen Vorträge, die wir bisher schon angeboten haben.